Theres Wey, unabbildbare Bilder
Der Ausstellungskatalog erschien anlässlich der Ausstellung von Theres Wey in der Kunsthalle Winterthur, 2004.
"Ich lasse mich von der Farbe leiten. Gelb und Weiss bis nah an die Schmerzgrenze,
Leuchten und Blenden", schreibt Theres Wey in ihren Dokumentation. Die Suche der Malerin nach der einen Farbe, losgelöst von jeglicher tektonischer Form, lässt sich bei den Fleckenbildern am deutlichsten erkennen. Die amorphen Formen der Flecken sowie die transparent aufgetragene hellgelbe, mit weissen Partien durchsetzte Farbe verhindern, dass sich unser Blick auf der Leinwand verorten kann. Der Eindruck, dass sich diese Bilder einem "Be-greifen" entziehen, wird noch dadurch verstärkt, dass wir beim Betrachten geradezu geblendet werden. Durch die Helligkeit der Farbe beginnen sich vor unseren Augen weisse Flecken zu bilden, so als würden wir direkt in die Sonne oder eine andere starke Lichtquelle blicken. Das helle, ja grelle Gelb reizt das Auge derart, dass gewisse Partien pötzlich bläulich-violett, andere hingegen witerhin gelb erscheinen. Die Farbveränderungen sind je nach Lichteifall so subtil, dass wir an unserer Wahrnehmungsfähigkeit zu zweifeln beginnen. Wir erleben, wie Licht nicht nur etwas sichtbar macht, sondern wie es auch etwas unsichtbar machen kann."
Aus dem Text "Im Schatten des Lichts" von
Gestaltung: Theres Wey
Layout: Erwin Städeli, Winterthur
Text: Dr. Christine Jenny
Format: 17,5 x 21cm;
28 Seiten mit 17 farb. und 2 s/w Abbildungen;
Englische Broschur, 2004
ISBN: 3-9520385-8-X
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